Wir danken allen Austellern und Beteiligten für diese gelungene Messe.

Besonders freute uns, dass  auch der WEKA Verlag mit der Steroplay und Audio Redaktion mit einem Stand auf der Messe vertreten waren und durch diese Präsenz auch wachsendes Interesse am mobilen Hören zeigte.

 

 

 

Shure

Die InEar Serie von Shure legt ebenfalls neben dem mobilen Musikhören auf hohem Niveau einen Fokus auf den Bühnen Einsatz.

 

Die Modelpalette wurde an einem speziellen Pult präsentiert, wo wir uns die Modelle im Vergleich anhören konnten.

 

SE535

 

 

Die Stimmwiedergabe ist im Bereich der Mitten etwas präsenter als dies bei den Stagediver  4/2 der Fall war, allerdings wirkt er auf der Messe räumlich zurückhaltender. Ein E-Bass kommt aber sehr sauberer, nicht zu schlank und eher druckvoll.  Seiten von Akustik- Gitarren klingen für uns verhaltener.

 

Im allgemeinen finden wir den Klang aufgeräumt und transparent. Der Hörer  profitiert jedoch deutlich vom Kopfhörerverstärker. Am Head Amp5 der als Default zur Verfügung stand war der Klang aus unserer Sicht weniger strukturiert als am ifi, wo die Staffelung im Raum größer war.

 

 

Der kleinere SE215 kommt mit einer schlankeren Grundausrichtung daher. So wirken Stimmen dünner, die Mitten noch verhaltener als der 535. Auf uns wirkt der SE215 im direkten Vergleich langweiliger, im Bass sehr zurückhaltend und in der Summe flach. Je nach Anwendungsfall kann dies aber im Bühnenumfeld durchaus gewünscht ein.


 

 

AKG

AKG 872 der geschlossene Bruder des Top Kopfhörers AKG812 war natürlich auch auf unserer Liste. 

 

Die Verarbeitung, Tragekomfort und Haptik entspricht der des 812. 

Der erste Höreindruck vermittelt einen definierten Raum der recht neutral erscheint. Hier ist die familiäre Signatur sehr gut zu hören, jedoch fehlt uns etwas die offene Lufigkeit des 812.

 

Dies mag durchaus am geschlossenen Prinzip liegen, lässt jedoch das "Lächeln" nicht so schnell aufkommen wie beim Brudergerät.

 

Für die Studioarbeit dürfte sich der 872 jedoch bestens empfehlen, da der gesamte Fequenzbereich beim Hören keine wirklichen Schwächen oder Üübertreibungen aufzeigte.

 

Bild AKG Homepage

Hochschule Niederrhein

Das Finale der CanJam 2016 fand dann wie im letzten Jahr auch am Stand der Hochschule Niederrhein statt.  Zum Abschluss gab  ein sehr interessantes Gespräch mit Professor Hans Buxbaum dem Leiter für Robotronic und Automatisierung der Hochschule Niederreihn.

 

Sein Team mit ca. 20 Personen, u.a. Studenten, Wissenschaftler, Professoren und sonstige Mitarbeiter sind mit Ihm in diesem Projekt engagiert.

 

Nun, als die CanJam schon offiziell vorbei war, „artete" der Besuch am Stand in ein schon fast Foren übergreifendes Meeting von Kopfhörerverrückten, die irgendwie auf einer Wellenlänge langen aus.

 

In diesem Zuammenhang freute es uns Ben vom Hifi-Forum einmal persönlich kennen zu lernen, währen um uns herum bereits alles abgebaut und weggeräumt wurde.

 

Damit wir hier nicht ohne Technik rum standen, hatte die Projektleiterin schnell dafür gesorgt, dass die Demohörer so lange wie irgendmöglich im spielbaren Zustand am Stehtisch verblieben waren und wir auch noch recht lange hören konnten.

 

Wir erfuhren von Hans Buxbaum  aus erster Hand viel neues über den Entwicklungsverlauf im letzten Jahr und den derzeitigen Entwicklungsstand. Die Prototypen sind mittlerweile in eínem Reifegrad der deutlich weiter war als im letzten Jahr.

 

Das Ziel die Entwicklung eines Baukastenkonzepts für individuelle Kopfhörer nimmt mittlerweile richtig Form an und weitere Fahrt auf. Der Leitsatz "Get Ready For Customization" brandet das sportliche Vorhaben, einen Kopfhörer in einer strukturierten Serienproduktion mittels modernen Technologien (z.B. 3D Druck) als individuelle Einzelstück zu fertigen, analog des Automobilbaues, zu fertigen. Ein Konzept, das in der Kopfhörerbranche Neuland ist Dazu wird ein umfassendes Baukastensystem entwickelt, mit dem auf der Basis von verschiedenen Bau- und Halbfertigteilen in kürzester Zeit von ca. 2 Wochen, ein individueller Hörer nach Kundenwunsch montiert werden kann. Aufgrund der hohen Anzahl von Varianten, soll dann der Kunde genau den Hörer bekommen, den er immer schon einmal haben wollte. Ob Offen oder Geschlossen, unterschieldiche Materialen und Funktionsweisen, sowie verschiedene klangliche Abtimmungen werden aus dem „Baukasten" zum individuellen Produkt zusammen gefügt.

 

Wir finden diesen Ansatz und das Projekt so spannend, dass wir dazu im Winter einen eigenen Bericht schreiben werden.


Die waren unsere Eindrücke von einem sehr aufschlussreichen Spaziergang über eine Spezialmesse, die in Ihrer Art einzigartig ist.

 

Wir sagen Danke und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2017 zur nächsten CanJam.